Bei Superfoods denkt man an getrocknetes Obst oder spezielle Samen – weniger jedoch an Kakao oder Schokolade. Doch auch bei Kakaonibs handelt es sich aufgrund seiner zahlreichen gesunden Nährstoffe um ein wahres Superfood und erfreut sich wegen seines schokoladigen Geschmacks großer Beliebtheit. In diesem Artikel möchten wir die Kakaobohnensplitter – wie Kakaonibs auch genannt werden – etwas genauer unter die Lupe nehmen sowie deren Eigenschaften genauer vorstellen.
Was sind eigentlich Kakaonibs?
Generell werden Kakaonibs aus der klassischen Kakaobohne gewonnen, welche auch als Rohkakao bekannt ist. Nachdem die reife Kakaobohne geerntet, fermentiert und gesäubert wurde, wird sie getrocknet und geschält. Dieses schonende Herstellungsverfahren sorgt dafür, dass die meisten hochwertigen Nährstoffe in der Kakaobohne enthalten bleiben und diese somit über Rohkostqualität verfügen. Zum Schluss werden diese Kakaobohnen in viele kleine Teile zerbrochen – fertig sind die Kakaonibs!
Welche Nähr- und Inhaltsstoffe haben Kakaonibs?
Die Nährwerte von Kakaonibs können aufgrund des relativ hohen Kalorien- und Fettgehalts erstmal abschreckend wirken (jeweils pro 100g):
- 2.447 kJ / 585 kcal
- 51,6g Fett
- 6,0g Kohlenhydrate
- 12,4g Eiweiß
Allerdings werden Kakaonibs ohnehin nicht in größeren Mengen verspeist, allein schon wegen dem herben Geschmack, welchen sie mit sich bringen. Dafür enthalten sie allerdings weitere umso wichtigere Inhaltsstoffe, darunter zahlreiche Vitalstoffe, welche essentiell für unseren Körper sind:
- Magnesium: Kakaonibs besitzen mit 450mg auf 100g überdurchschnittlich viel Magnesium, welches u.a. für die Energieversorgung von Gehirn und Muskelatur zuständig ist. Außerdem sorgt es für eine Regulierung des Stoffwechsels sowie des Blutdrucks.
- Antioxidantien: Vorallem Flavonoide sind in Kakaonibs enthalten und nehmen verschiedene Schutzfunktionen ein. So wirken sie gut gegen vorzeitige Alterung, senken den Cholesterinspiegel und halten das Herz-Kreislaufsystem auf Trab.
- Calcium: Kakaonibs verfügen mit 160mg auf 100g über mehr Calcium als Kuhmilch. Dieser Mineralstoff ist wichtig für den Aufbau von Knochen und Zähnen sowie für die Muskelkontraktion und die Übertragung von Nervenimpulsen.
- Ballaststoffe: Notwendig für eine gute und gesunde Verdauung. Außerdem sorgen sie für eine langanhaltende Sättigung und helfen somit auch beim Abnehmen.
Wie schmecken Kakaonibs eigentlich?
Wie bereits angedeutet, weisen Kakaonibs einen eher herben und etwas bitteren Geschmack auf, welcher an den von dunkler Schokolade erinnnert. Liebhabern von dunkler Schokolade sollte der Geschmack von Kakaonibs also zusagen – Anhänger von Vollmilchschokolade hingegen eher weniger. Die äußere Hülle von Kakaonibs ist dabei knackig und innen etwas zarter.
Kakaonibs eignen sich daher als Snack für zwischendurch, aber auch als Topping und Beilage für das morgendliche Müsli oder das frisch zubereitete Porridge. Ebenso lassen sich die kleinen Stückchen der Kakaobohne auch für Backrezepte verwenden, wo sie als gesunde Alternative zur herkömmlichen Schokolade dienen.
Sorgen Kakaonibs für gute Laune?
Immer wieder wird dem Konsum von Kakao und auch Schokolade nachgesagt, er sorge für eine gute Laune und macht glücklich. Doch stimmt das wirklich und was steckt dahinter? Durch die Einnahme von rohem Kakao wird im menschlichen Gehirn die Ausschüttung gewisser Neurotransmitter gefördert. Neben anderen Neurotransmittern, handelt es sich dabei in erster Linie um Serotonin und Endorphin, welche als Glücks- und Wohlfühlhormone bekannt sind. Temporäre Stimmungstiefs, wie beispielsweise PMS können angeblich durch einen ansteigenden Serotoninspiegel gelindert werden. Des Weiteren können die durch rohen Kakao ausgeschüttenen Neurotransmitter auch die Kommunikation zwischen den “grauen Zellen” lenken. Daraus würde sich eine Verbesserung der kognitiven Leistung ergeben, was allerdings durch bestehende Studien nicht ausreichend belegt werden konnte.
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