Süßlupinenmehl liefert gesunde und hochwertige Backergebnisse
Lupinen gehören botanisch zur Familie der Hülsenfrüchte. Eher seltener als die Bezeichnung Lupine ist der Name als Feigbohne oder auch Wolfsbohnen bekannt. Die Nutzung der Lupine in der Ernährung geht 6.000 Jahre zurück, allerdings erfreut sich diese Pflanze in der jüngsten Vergangenheit wieder großer Beliebtheit.
Warum ist Süßlupinenmehl so gesund
Die Zusammensetzung aus einem hohen Eiweißanteil und einem relativ geringen Kohlenhydratanteil macht Süßlupinenmehl so beliebt. Dazu weist es ein günstiges Aminosäurenprofil auf. Ein weiterer Vorzug vom Süßlupinenmehl liegt darin, dass das enthaltene Eiweiß basisch ist.
Süßlupinen als Kulturpflanze
Die Lupine ist eine Kulturpflanze mit einer langen Tradition. Wie auch Erbsen und Linsen sowie Sojabohnen gehören auch die Lupinen zu den Leguminosen. Der Anbau der Lupinen lässt sich in Ägypten bis 2.000 v. Chr. zurück verfolgen. Anders als die Sojabohne kann die Lupine weltweit gedeihen und auch im nördlichen Europa lässt sie sich erfolgreich anbauen. Für Bauern erweisen sich die bodenverbessernden und stickstoffanreichernde Eigenschaften der Lupine als sehr positiv, was dafür sorgt, dass sie auch in Deutschland gern angebaut wird.
In der Ernährung ist Süßlupinenmehl sehr wertvoll
Innerhalb der ernährungsphysiologischen Wertigkeit kann das Süßlupinenmehl mit der Sojabohne verglichen werden. Teilweise ist es dieser sogar überlegen. Besonders reich ist das Mehl an essentiellen Aminosäuren sowie auch Antioxidantien. Dazu ist das Süßlupinenmehl frei von Cholesterin und Gluten, allerdings weist es im Gegenzug einen hohen Reichtum an Beta-Carotin auf. Im Süßlupinenmehl können bis zu 45 Prozent an hochwertigem Protein enthalten sein, was es in dieser Hinsicht schon wertvoller als Sojamehl macht. Der Fettgehalt von acht Prozent wird durch rund zwei Prozent enthaltener Lecithine ergänzt. Seine wertvolle antioxidative Wirkung verdankt das Mehl dem hohen Anteil an Carotinoiden sowie Tocopherolen. In der Küche ist es aufgrund seiner stark emulgierenden Wirkung mit positivem Einfluss auf die Teigstruktur sehr angenehm. Geschmacklich zeigt sich das Süßlupinenmehl nussig und bei den Endprodukten angenehm im Biss. Die rein pflanzlichen Eiweiße im Süßlupinenmehl sind im Emulgierverhalten und der Wasserbindung dem Milcheiweiß sehr ähnlich.
Süßlupinenmehl liefert angenehme Ergebnisse in der Küche
Die Eigenschaften vom Süßlupinenmehl sind nicht nur in ernährungsphysiologischer Hinsicht sehr positiv. Dazu sorgt es nämlich beim Backen für eine leichte und angenehme Krume und ein feinporiges Ergebnis mit zarter Wasserverbindung. Auch die Frischhalteeigenschaften der Backergebnisse sind sehr positiv gegenüber anderen Mehlsorten. Die antioxidativen Eigenschaften vom Süßlupinenmehl wirken sich nicht nur positiv auf die gesunde Ernährung, sondern auch auf die Haltbarkeit der Backprodukte positiv aus. Aus Süßlupinenmehl lassen sich sowohl Brote wie auch Kekse und Kuchen herstellen. Das Backergebnis bei der Verwendung von Süßlupinenmehl ist sehr saftig, dabei kräftig und nussartig im Geschmack und mit einer leicht gelblichen Farbe auch optisch sehr appetitlich. Der relativ hohe Gehalt an pflanzlichen Fetten sorgt dafür, dass beim Backen sogar an den Eiern als Backzutat gespart werden kann. Aufgrund seiner vielen positiven Eigenschaften verdrängt das Süßlupinenmehl im Naturkostbereich das Sojamehl inzwischen schon.