Reisvollkornmehl ist ein hochwertiges Lebensmittel, das aus Asien stammt
Die Herstellung von Reisvollkornmehl erfolgt aus nicht poliertem und ungeschältem Reis mit all seinen hochwertigen Inhaltsstoffen. Gerade in der thailändischen Küche wird es gern für Ausbackteige genutzt, erfreut sich aber auch in unseren Breiten steigender Beliebtheit.
Reis wird weltweit angebaut
Anders als dies oftmals vermutet wird, findet der Reisanbau nicht ausschließlich in Asien beziehungsweise in China statt. Inzwischen wird Reis in mehr als einhundert Länder weltweit und auf praktisch jedem Kontinent angebaut. Allerdings liegt keines der Anbaugebiete nördlicher als die italienische Po-Ebene. Reis gedeiht in Japan mit durchschnittlichen Temperaturen von 17 °C ebenso gut wie in Pakistan, wo die durchschnittliche Temperatur bei 33 °C liegt. Anders als vermutet, ist der Reis auch nicht von Höhenunterschieden abhängig, denn er gedeiht ebenso gut in Küstenregionen wie auch im Himalaja. Dazu ist Reis auch sehr anpassungsfähig, was die Sonneneinstrahlung angeht, denn beim Anbau in Myanmar erhält er nur 25 Prozent Sonneneinstrahlung, während der Reisanbau im Sudan bei 95 Prozent Sonneneinstrahlung liegt. Damit ist Reis als Basismaterial für das Reisvollkornmehl eine sehr anspruchslose Pflanze.
Der Ursprung der Produktion von Reisvollkornmehl
Wie alles, was mit Reis zu tun hat, liegt auch der Ursprung von Reismehl in Asien. In Japan findet Reisvollkornmehl beispielsweise für die Süßigkeitenproduktion gern Verwendung, wenn er als Wagashi verarbeitet wird. In Thailand gilt das Reisvollkornmehl als beliebter Soßenbinder. Die Idee, aus Reisvollkornmehl Brote zu backen, entstammt allerdings dem europäischen Raum, denn in Asien ist Brot nur gering bekannt und damit verbreitet. Allerdings gewinnt das Brot aus Reisvollkornmehl in Europa eine steigende Bedeutung, denn so müssen auch Menschen mit einer Glutensensibilität oder -unvertrgäglicghkeit nicht auf Brot verzichten. Das Brot aus Reisvollkornmehl stellt eine gute und glutenfreie Alternative zu Brot aus Weizenmehl dar.
Backen mit Reisvollkornmehl geht anders
Reisvollkornmehl hat als Mehl andere Eigenschaften als beispielsweise Weizenmehl. Das bedeutet, dass Brote niemals komplett aus Reisvollkornmehl gebacken werden können, sondern dass eine Mischung mit anderen Mehlsorten notwendig ist. Das kann Hirsemehl oder Amaranth-, Mais- sowie Quinoa- oder Buchweizenmehl sein. Dazu sollte man vor dem Backen mit Reisvollkornmehl wissen, dass dieses Mehl im kalten Zustand nicht in der Lage ist, Flüssigkeiten aufzunehmen. Der Teig ist also vor dem Backprozess sehr flüssig, was aber kein Problem ist, wenn man darauf vorbereitet ist. Während des Backprozesses wird die Flüssigkeit dann aufgenommen und das Brot wird fest, wie das auch bei Broten aus anderen Mehlen der Fall ist.
Reisvollkornmehl ist wertvoll für die Ernährung
Reisvollkornmehl hat viele wertvolle Inhaltsstoffe. Das ist nicht verwunderlich, denn in Asien werden mehr als 50 Prozent des täglich erforderlichen Energiebedarfs mit Reis gedeckt. Das Mehl bietet viele hochwertige Kohlenhydrate sowie hochwertiges Eiweiß und Fett. Dazu stecken in jeweils 100 Gramm Reis rund 150 mg Magnesium, was dafür sorgt, dass ein Mann mit diesem Menge Nährstoff 50 Prozent seines Tagesbedarfs decken kann. Magnesium erhöht die Stressresistenz des Körpers, ist gut für Herz und Nerven und verhindert Muskelkrämpfe sowie starke Ermüdung. Das enthaltene Eisen unterstützt die Sauerstoffversorgung. Dazu liefert Reisvollkornmehl viel Calcium, Mangan und auch Zink.