Getrocknete Früchte bringen zahlreiche Vorteile mit sich: Sie sind lange haltbar, können leicht transportiert werden und schmecken zudem noch richtig gut. Weiterhin kann Trockenobst auf unterschiedlichste Weise verwendet werden und liefert zudem etliche Energie. Doch sind Trockenfrüchte auch gesund? Enthalten sie dieselben Nährstoffe wie auch frisches Obst? Diese und andere Fragen wollen wir in diesem Artikel näher untersuchen.
Was sind eigentlich Trockenfrüchte und wie werden sie hergestellt?
Bei Trockenfrüchten handelt es sich um nichts anderes als getrocknetes Obst, welches einen Feuchtigkeitsgehalt von 18 bis 25% aufweist. Das frische Obst wird dabei in speziellen sogenannten Dörrapparaten in diesen Zustand gebracht. Mitunter werden auch weitere Systeme verwendet, um Trockenobst herzustellen. Dadurch, dass in getrockneten Früchten kaum noch Flüßigkeit enthalten ist, können keinerlei Bakterien aufkommen oder auch Schimmel entstehen. Somit weisen sie eine lange Haltbarkeit auf. Zu den hierzulande beliebtesten Trockenfrüchten gehören unter anderem Rosinen, Apfelringe und Aprikosen.
Je nachdem welche Herstellungsmethode zum Einsatz kommt, hat dies unterschiedliche Auswirkungen auf die Inhaltsstoffe des Produkts. So können bei einer zu hohen Hitzebelastung bestimmte Nährstoffe verloren gehen, darunter vor allem Vitamin C. Daher kommen bei vitaminreichen Früchten besonders schonende Verfahren zum Einsatz, damit die wichtige Nährstoffe auch im trockenen Zustand erhalten bleiben.
Warum sind getrocknete Früchte besonders süß?
Tatsächlich ist es so, dass Obst im getrockneten Zustand meistens noch süßer schmeckt als wenn es frisch ist. Dies kommt daher, da die in der Frucht enthaltene Süße bzw. der fruchteigene Zucker (Fructose) konzentriert wird. Teilweise kommt es aber auch vor, dass getrocknetes Obst noch mit weiteren Süßungsmitteln gesüßt wird. Solltest du Wert darauf legen, möglichst naturbelassene Produkte zu konsumieren, dann solltest du im Vorfeld darauf achten, welche Zutaten im Produkt enthalten sind.
Wie gesund sind Trockenfrüchte eigentlich?
Als Snack für zwischendurch sind getrocknete Früchte in jedem Fall besser als irgendwelche Süßigkeiten. Dabei sind nach dem Vorgang zur Trocknung der Früchte, weiterhin zahlreiche Nähr- und Vitalstoffe in der jeweiligen Frucht enthalten. Ebenso sind weitere sekündäre Pflanzenstoffe enthalten, welche eine allgemein positive Auswirkung auf den menschlichen Körper haben.
Darüberhinaus sind in Trockenobst Ballaststoffe vorhanden, die für ein gut funktionierendes Verdauungssystem sorgen. Hierbei ist allerdings vorsicht geboten, da manche Menschen empfindlich auf eine zu hohe Menge von Trockenfrüchten reagieren, was sich in Form von Blähungen und Durchfall bemerkbar machen kann.
Trockenobst – Darauf solltest du achten
Getrocknete Früchte weisen in den allermeisten Fällen eine sehr hohe Energiedichte auf. Das bedeutet, dass sie pro 100g verhältnismäßig viele Kalorien enthalten. Damit sollten Leute die sich in einer Diät befinden oder sonst schnell an Gewicht zunehmen, getrocknete Früchte lediglich in entsprechenden Mengen konsumieren.
Dabei kann man schnell in die Kalorienfalle tappen! Das Sättigungsgefühl ist nämlich von der Verzehrmenge abhängig, was bedeutet, dass man relativ viele Trockenfrüchte essen kann ohne direkt eine Sättigung zu verspüren. Solltest du eher abnehmen wollen, empfehlen wir dir eher zu frischem Obst zu greifen.
Besonders aufpassen sollten Leute mit einer Fructoseintoleranz, da sich sonst Verdauungsprobleme und üble Bauchschmerzen entwickeln können. Ebenso sind Personen mit Nierenproblem davor gewarnt, eine zu hohe Menge an Trockenfrüchten zu essen. Aufgrund der höheren Menge an Kalium, könnte dies gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Schwefel ist ein weiterer Stoff, der häufig bei Trockenobst zugesetzt wird und auf den manche Personen allergisch reagieren könnten.