Kamutmehl – eines der ältesten Getreide wird neu entdeckt

Kamutmehl – eines der ältesten Getreide wird neu entdeckt

Kamutmehl – eines der ältesten Getreide wird neu entdeckt

Kamutmehl wird aus dem sogenannten Khorasan-Weizen hergestellt, der als eine der ältesten Weizensorten der Welt gilt. Erstmals entdeckt wurde dieser Weizen als Nahrungsmittel schon vor rund 6.000 Jahren in Ägypten. Wie auch der Dinkel ist das Getreide allerdings in Vergessenheit geraten und es wurde erst vor rund 40 Jahren in Amerika neu entdeckt.

Eine schmackhafte und gesunde Alternative

Das Kamutmehl hat einen leicht süßlichen bis herzhaft-nussigen Geschmack und hat in der Ernährung eine besondere Qualität, weil es einen viel höheren Nährstoffgehalt als die bekannten Getreidearten aufweist. Immer mehr Menschen, die sich gesund ernähren möchten, greifen deshalb in der Küche auf Kamutmehl zurück. Wichtig zu wissen ist, dass dieses Mehl aber für glutenempfindliche Menschen keine Alternative zum Weizenmehl darstellt.

Ein hoher Nährstoffgehalt

Anders als viele andere Getreidesorten verfügt Kamutmehl über leicht nutzbare Kohlenhydrate und einen hohen Gehalt an hochwertigen Proteinen. Der Glutengehalt ist geringer als bei den anderen Weizensorten, weshalb es für Menschen mit einer leichten Glutenunverträglichkeit besser verträglich als klassisches Weizenmehl ist. Bei einer stärker ausgeprägten Unverträglichkeit ist es allerdings ungeeignet. Eine Besonderheit stellt beim Kamutmehl der hohe Gehalten an Zink und Magnesium sowie Selen dar. Dazu verfügt es über viele einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren und viele Ballaststoffe sowie die essentiellen Vitamine B und E.

Was ist Kamutmehl eigentlich?

Kamutmehl wird aus einer sehr alten Getreidesorte hergestellt, die sich aus einer Kreuzung von Hartweizen und Wildweizen ergab. Der Anbau von Kamut fand in den Anfängen überwiegend im nahen Osten und in Russland statt. Das Getreide wird vermutlich schon seit mehr als 10.000 Jahren angebaut und wurde lange Zeit verdrängt, weil es geringere Erträge als die neuen Getreidesorten liefert.

Kamutmehl ist ein echtes Bioprodukt

Ein wichtiger Vorteil von Kamut liegt darin, dass er naturgemäß viel weniger Industriedünger als andere Getreidesorten aufnehmen kann. Damit eignet es sich für die moderne Landwirtschaft nicht. Es handelt sich deshalb um ein Bioprodukt.

Die Vorzüge von Kamutmehl

Dieses Mehl weist im Vergleich zu anderen Mehlsorten einen höheren Eiweißgehalt auf, was es auch klebriger macht. 15 Prozent Eiweiß, zwei Prozent Fett, 60 Prozent hochwertiger Kohlenhydrate, dazu 12 Prozent Ballaststoffe und rund 10 Prozent Wasser machen den wertvollen Inhalt von Kamutmehl aus. Ergänzt werden diese Inhaltsstoffe von Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B3, Vitamin B5, Vitamin B5 sowie Vitamin E und verschiedene essentielle Aminosäuren. Damit stellen aus Kamutmehl hergestellte Teigwaren eine gesunde Alternative zu herkömmlichen Weizenprodukten dar.

Wofür eignet sich das Kamutmehl?

Kamutmehl ist in Deutschland erst seit kurzem zu finden. Das bedeutet, dass es sich noch in der Experimentierphase befindet. Besondere Vorteile bei der Nutzung in der Küche liegen aber darin, dass das Kamutmehl sehr klebrig ist und es deshalb sehr gut dazu geeignet ist, einen Teig aus dem Mehl zu produzieren. Sowohl für die Nudelherstellung als auch für das Backen von Brot und Waffeln sowie Pfannkuchen eignet sich das Kamutmehl als Alternative zum Weizenmehl und liefert hier einen leicht nussigen Geschmack und einen angenehmen Biss.