Ein etablierter Trend: Leinsamen – Geheimtipp in der Trendküche

Ein etablierter Trend: Leinsamen – Geheimtipp in der Trendküche

Ein etablierter Trend: Leinsamen – Geheimtipp in der Trendküche

Lein, auch unter der Bezeichnung “Flachs” bekannt, gehört zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheitsgeschichte. Bereits in der Antike wussten die Menschen diese Pflanze zu schätzen und zu nutzen. Unter anderem liefert sie den wertvollen Samen, dessen gesundheitsfördernde Wirkung belegt ist. Die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe von Leinsamen macht ihn bis heute zu einem hochwertigen Lebensmittel, das auf keinem Speiseplan fehlen sollte.

Verbreitung und Nutzung

Lein, lat. Linum usitatissimum, ist als Pflanzenart weltweit anzutreffen. Somit ist sie auch in Deutschland beheimatet und wird hier rege als Kulturpflanze genutzt. Lein gilt vorrangig als Ausgangsstoff für ein natürliches Textilmaterial. Zudem wird die Pflanze als Ölsaat für die Herstellung von Leinöl genutzt. Zunehmend kommt Leinsamen beim Backen und in der kreativen Küche zum Einsatz. Die buschartige Pflanze wächst bis zu einer Höhe von einem Meter und blüht im Hochsommer. Ihre weißen oder blauen Blüten sind im Durchmesser etwa zwei Zentimeter groß. Die Samen werden durch eine Kapsel geschützt. Nach der Ernte können die Leinsamen im Urzustand oder in aufgebrochener Form verwendet werden. Lein steht aufgrund des regionalen Anbaus im Vergleich zu importierten Rohstoffen für Nachhaltigkeit. Kurze Wege zwischen Ernte und Verbrauch garantieren einen geringen Transportaufwand.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Bekannt ist Leinsamen vor allen Dingen durch die in der Samenschale enthaltenen Quellstoffe geworden. Hierbei handelt es sich um Schleimstoffe, die aus verschiedenen Zuckern zusammengesetzt sind und für eine verdauungsanregende Wirkung Sorge tragen. Zusätzlich pflegen sie die Magen- und Darmschleimhaut, was ihnen auch eine therapeutische Bedeutung verschafft hat. Doch Leinsamen haben deutlich mehr an wertvollem Inhalt zu bieten: Hierzu gehören Ballaststoffe, Eiweiß und Ölsäuren. Leinsamen enthalten etwa 25 Prozent Ballaststoffe und einen ebenso großen Eiweißanteil. Die Ölbestandteile sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Diese wiederum sind wichtiger Bestandteil einer vollwertigen und gesunden Ernährung und dienen der Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Leinsamen gelten im Hinblick auf ihren Omega-3 Gehalt als Spitzenreiter unter den Ölsaaten. So, wie fetter Seefisch und hochwertiges Öl im wöchentlichen Speiseplan nicht fehlen sollten, gilt Leinsamen unter Kennern als echter Geheimtipp. Weshalb also die genannten Lebensmittel nicht einmal durch die Verwendung von Leinsamenergänzen oder ersetzen? Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheinen mag – Leinsamen eignet sich ideal für die Zubereitung eines Frühstücksmüslis, eines Desserts oder eines Kuchens. Hierbei gilt es zu beachten, dass Leinsamen im Handel auch in geschroteter Form erhältlich ist. Im Vergleich zu ungeschroteter Ware ist dieser jedoch schneller verderblich.

Ausprobieren lohnt sich

Unabhängig von der Verarbeitungsform bleibt festzuhalten: Leinsamen ist vielfältig zu verwenden, besitzt gesunde Inhaltsstoffe und muss sich gegenüber Trendprodukten, wie Chia, nicht verstecken! In der richtigen Dosis verwendet, bringt er die Verdauung auf Trab, schützt die Schleimhäute und liefert gesunde Fettsäuren.